JuWo Raiffeisenland Erlebnispädagogik

Die Medien gegen das Leben

Jugend­liche im Wandel

Heute kann man gut sehen, dass vor allem bei Kindern und Jugendlichen der Alltag oft ziemlich langweilig ist. Ein Grund dafür ist, dass sie sich immer mehr auf Technik und soziale Medien konzentrieren. Dadurch haben sie immer weniger Zeit für echte Abenteuer und Erlebnisse. Stattdessen verbringen sie viel Zeit in einer Art Scheinwelt, die immer wichtiger wird und das eigentliche Leben in den Hintergrund drängt.

Besonders Kinder und Jugendliche brauchen aber echte Erlebnisse, die sie herausfordern und ihnen helfen, sich weiterzuentwickeln – sowohl im Kopf als auch seelisch und körperlich. Weil die Freizeit immer weniger spannend gestaltet ist, fragt man sich, ob vielleicht andere Bereiche, vor allem die Schule, diese Aufgabe übernehmen können.

Die Elemente der Erlebnis­pädagogik

Die Erlebnispädagogik will spannende Herausforderungen bieten, um die Grenzen der Kinder und Jugendlichen zu erweitern, sodass sie über sich selbst hinauswachsen können. Zusammen in einer Gruppe, geführt von erfahrenen Leitern, können sie sich darauf verlassen, dass sie unterstützt werden und lernen können, Vertrauen in sich selbst und in das, was sie tun, zu haben. Wenn sie öfter ihre Grenzen überschreiten, können neue Situationen irgendwann nicht mehr so ungewohnt sein, sondern eher der eigenen Komfortzone zugeordnet werden (vgl. Michl 2015, S. 40).

Neben dem Aufbau der eigenen Persönlichkeit (Eigeninitiative, Spontaneität, Kreativität, Selbstvertrauen, Selbstwertgefühl usw.) ist die Gruppe als Ort des sozialen Lernens und Miteinanders besonders wichtig.

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